Hunde - Ratgeber

Achtung Zecken! Der Kampf gegen die lästigen Parasiten

Achtung Zecken Hund
21 mai 2025
Achtung Zecken! Der Kampf gegen die lästigen Parasiten

Der Frühling ist da, die Sonne scheint und das frische Grün lockt dich und deinen Vierbeiner in die Natur. Ob Waldspaziergang, Wiesenlauf oder der Besuch im Garten – endlich ist wieder Zeit für Bewegung und Abenteuer an der frischen Luft. Doch mit den wärmeren Temperaturen kehren ungebetene Gäste zurück: Zecken.

Die kleinen Parasiten sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen – für Hunde wie für Menschen. Oft sind sie kaum sichtbar und trotzdem hochaktiv. Bereits ab 7 Grad Celsius werden Zecken wach und begeben sich auf die Suche nach einem geeigneten Wirt. Dabei lauern sie überall dort, wo du mit deinem Hund am liebsten unterwegs bist: im hohen Gras, unter Sträuchern oder auf dem Waldboden.

Ein einziger Zeckenbiss genügt, um Krankheitserreger zu übertragen – manche davon verlaufen sogar chronisch, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig informiert und vorbereitet zu sein. In diesem Beitrag erfährst du, wann und wo Zecken aktiv sind, wie sie ihren Wirt finden. Du erfährst welche Risiken sie mit sich bringen und wie du deinen Hund effektiv schützt – damit ihr die warme Jahreszeit unbeschwert geniessen könnt.


Kurz und knapp: Zecken

  • Zeckenzeit & Lebensraum: Zecken sind ab etwa 7 °C aktiv – meist von März bis Oktober – und halten sich bevorzugt in Wäldern, Wiesen und Gärten auf
  • Wirtsfindung: Zecken lauern passiv und orientieren sich an Körperwärme, Geruch (z. B. Schweiss) und Bewegung
  • Gefahren & Krankheiten: Zecken können ernsthafte Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose, Babesiose und FSME übertragen
  • Schutzmöglichkeiten: Es gibt natürliche Alternativen (z. B. Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Knoblauch) sowie chemische Mittel (z. B. Spot-on, Halsband, Tabletten)
  • Zeckenentfernung: Zecken sollten mit Zeckenzange oder -karte gerade und vorsichtig herausgezogen werden – niemals Öl, Kleber oder Alkohol verwenden
  • Vorbeugung & Kontrolle: Im Garten helfen kurzes Gras, bestimmte Pflanzen und wenig Laub, nach jedem Spaziergang sollte der Hund gründlich abgesucht werden – besonders an warmen Körperstellen

Wann und wo sind Zecken aktiv?

Zecken gehören zur Familie der Spinnentiere und sind vor allem in der Zeit von Frühling bis Herbst (ca. März bis Oktober) aktiv. Bereits ab Temperaturen von etwa 7 Grad Celsius beginnen sie, sich auf die Suche nach einem Wirt zu machen. Inzwischen gelten in der Schweiz fast alle Regionen als Risikogebiete. Besonders wohl fühlen sich Zecken in feuchten, schattigen Gebieten – in Wäldern, auf Wiesen und in vielen Gärten. Wer mit seinem Hund gerne durch hohes Gras streift oder Waldrunden dreht, bietet den Parasiten damit ideale Bedingungen, um zuzuschlagen.

Wie finden Zecken ihren Wirt?

Zecken sind keine aktiven Jäger, sondern Lauerer. Sie sitzen an Grashalmen oder niedrigen Pflanzen und warten darauf, dass ein geeigneter Wirt vorbeikommt. Ihren Wirt erkennen sie anhand von Körperwärme, Bewegungen und Gerüchen. Besonders feinfühlig reagieren sie auf Stoffe wie Buttersäure, die im Schweiss vorkommen. Streift ein Tier an einer Zecke vorbei, klammert sie sich blitzschnell fest und sucht eine geeignete Stelle, um sich festzubeissen und Blut zu saugen.


Risiken und Krankheiten durch Zeckenbisse

Ein Zeckenbiss ist oft harmlos und bleibt zunächst unbemerkt. Das eigentliche Risiko liegt in den Krankheitserregern. Sie werden beim Saugen übertragen . In Europa sind es vor allem Borreliose, Anaplasmose, Babesiose und in seltenen Fällen auch FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) oder Ehrlichiose. Diese Krankheiten verlaufen beim Hund unterschiedlich – von mild bis lebensbedrohlich.

In der Schweiz wurden Zecken mit FSME-Viren bis in Höhenlagen von rund 2'000 Metern nachgewiesen. In diesen Risikogebieten ist etwa jede 200. Zecke Trägerin des Erregers – das entspricht rund 0,5 %. Deshalb besteht sowohl bei Spaziergängen im Flachland als auch bei Wanderungen im Gebirge ein gewisses Risiko, durch einen Zeckenstich an FSME zu erkranken. 


Zeckenschutz: Was hilft wirklich?

Natürliche Alternativen

Vorbeugen bleibt der beste Schutz! Viele Hundebesitzer bevorzugen natürliche Mittel, um ihren Vierbeiner zu schützen. Schwarzkümmelöl und Knoblauch halten die lästigen Parasiten fern (Achtung: Bitte halte dich an die korrekte Dosierung!) und als schmackhafter Zusatz gelten Hundeleckerlis / Hundekekse, z.B. unsere kyli DogBiscotti Anti Zeck. Mit 70% Schweizer Hühnerfleisch, Kokosöl, Bierhefe, Knoblauch und Schwarzkümmelöl ist der Snack eine wahre Delikatesse für den Vierbeiner. Zusätzlich können die Leckerlis bei dem Schutz vor Zecken unterstützend wirken.

Auch zur äusserlichen Anwendung gibt es erstaunlich wirksame Hilfsmittel. Dazu gehört zum Beispiel Kokosöl, das auf das Fell aufgetragen wird. Das hochwertige kyli Bio-Kokosöl, aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen, enthält die schützende Laurinsäure in hoher Konzentration. Die Anwendung ist einfach: Eine kleine Menge Öl in den Handflächen verreiben, leicht erwärmen und gleichmässig auf das Fell des Tieres auftragen. Exponierte Stellen wie Ohren und dünne Hautpartien nicht vergessen! Und nicht zu vergessen das kyli Shampoo ParAnti. Das Shampoo besteht aus natürlichen Teebaumölsubstanzen. Es bekämpft Parasiten, desinfiziert und hält das Fell des Tieres sauber und gesund.

 

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Die vorbeugende Wirkung von natürlichen Mitteln ist erstaunlich hoch. Deswegen ist es ratsam, zunächst mit solchen Alternativen zu arbeiten und individuell abzuwägen, ob ein anderes Hilfsmittel her muss. Für einen zuverlässigen Schutz solltest du frühzeitig mit den Vorbereitungen beginnen, denn der Aufbau einer natürlichen Resistenz braucht Zeit. Um den Schutz zu erhöhen kannst du unsere Produkte natürlich auch kombinieren. Lass dich am besten von unseren Experte beraten - gemeinsam gewinnen wir den Kampf gegen die lästigen Parasiten!

 

 

Chemische Schutzmittel

Solltest du doch zu chemischen Mitteln greifen müssen, dann zählen zu den gängigsten Spot-on-Präparate, Zeckenhalsbänder oder Tabletten gegen Zecken, Flöhe und Milben. Sie werden vom Tierarzt verschrieben und wirken systemisch (z.B. Bravecto). Diese Produkte enthalten Wirkstoffe, die Zecken abtöten oder bereits vor dem Biss abwehren. Sie sind effektiv, aber nicht für jeden Hund gleich gut verträglich. Daher ist eine Beratung beim Tierarzt sinnvoll, um über mögliche Nebenwirkungen aufzuklären.


Zecken richtig entfernen

Hat sich eine Zecke festgebissen, ist schnelles und korrektes Handeln gefragt. Am besten entfernst du die Zecke mit einer Zeckenzange oder einer speziellen Zeckenkarte. Wichtig ist, dass du die Zecke nah an der Haut packst und sie langsam und gerade herausziehst – nicht drehen, nicht quetschen. Anschliessend desinfiziere die Bissstelle und bewahre die Zecke auf, falls es später zu Symptomen kommt. So kann der Tierarzt im Zweifelsfall prüfen, ob die Zecke Krankheitserreger trug.

  1. Zecke zügig mit Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernen
  2. Zecke möglichst nah an der Haut greifen
  3. Langsam und gerade herausziehen – nicht drehen oder quetschen
  4. Bissstelle desinfizieren
  5. Zecke aufbewahren für den Fall späterer Symptome
  6. Zecke töten (Achtung: Nicht zerquetschen!)

Such deinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich ab – vor allem an warmen und geschützten Körperstellen wie Ohren, Achseln, zwischen den Zehen und am Hals. Je schneller eine Zecke entdeckt wird, desto geringer ist das Risiko einer Krankheitsübertragung.


Was du auf keinen Fall tun solltest

Bitte verwende keine Hausmittel wie Öl, Nagellack oder Alkohol, um die Zecke zu „ersticken“. Das erhöht das Risiko, dass sie Krankheitserreger in die Wunde abgibt. Auch das Herausziehen mit den Fingern ist nicht zu empfehlen. Zu gross ist die Gefahr, dass der Körper der Zecke gequetscht oder der Kopf in der Haut stecken bleibt. Das sieht oft schlimmer aus, als es ist. Meist handelt es sich nur um kleine Reste, die der Körper selbst abstösst, am besten beobachtest du die betroffene Stelle trotzdem. Wenn sich eine Entzündung entwickelt oder du dir unsicher bist, ist ein Tierarztbesuch die beste Lösung.

Symptome einer Infektion

Da die Symptome oft erst Tage oder Wochen nach dem Biss auftreten, ist es wichtig, deinen Hund gut zu beobachten. Achte auf Anzeichen wie Fieber (über 39,5°C), Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Lahmheit / Gelenkschmerzen oder geschwollene Lymphknoten. Auch eine Rötung oder Schwellung rund um die Bissstelle ist ein Hinweis. Hast du den Verdacht, dass dein Hund durch eine Zecke erkrankt ist? Zögere nicht und suche einen Tierarzt auf. Dieser kann mit einem Blutbild und Organwerten, einem Antikörpertest, PCR-Tests (Nachweis des Erregers im Blut) oder einer Urinuntersuchung Klarheit schaffen. Je früher eine Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.


Vorbeugen in Haus und Garten

Zecken sind nicht nur im Wald oder auf Wiesen ein Risiko. Auch der eigene Garten kann zur Gefahrenquelle werden, besonders wenn dort Wildtiere wie Igel, Mäuse oder Rehe verkehren, können Zecken eingeschleppt werden. Mit ein paar einfachen Massnahmen lässt sich das Risiko deutlich reduzieren:

Gartenpflege gegen Zecken

  • Rasen regelmässig mähen: Kurzer Rasen trocknet schneller aus – Zecken meiden trockene, sonnige Flächen.
  • Büsche und Sträucher zurückschneiden: So wird es weniger feucht und schattig – Zecken lieben feuchte Mikroklimata.
  • Laub und Totholz entfernen: Dort verstecken sich Zecken besonders gern.
  • Grenzbereiche pflegen: Übergänge zu Hecken, Waldrändern oder hohen Wiesen besonders sauber halten.
  • Holzhaufen und Wildtiere fernhalten: Diese bieten Unterschlupf für Mäuse und Igel, die Zecken einschleppen können.
  • Pflanzen mit zeckenabweisender Wirkung: Einige Gartenpflanzen enthalten ätherische Öle, die Zecken nicht mögen. Beispiele: Lavendel, Rosmarin, Eukalyptus, Zitronenmelisse, Wermut

Im Haus selbst

  • Schlafplätze des Hundes regelmässig reinigen (Kissen, Decken, Teppiche)
  • Wohnbereiche gut lüften und trocken halten – Zecken mögen es feucht
  • Nach Spaziergängen Hund absuchen – besonders Kopf, Ohren, Achseln und zwischen den Zehen

  • Zeckenzeit
    Bereits ab 7 Grad Celsius (meist März-Oktober) aktiv, Lebensarum in Wäldern, Wiesen, Gärten
  • Übertragbare Krankheiten
    Borreliose, Anaplasmose, Babesiose, FSME und Ehrlichiose, Krankheiten verlaufen schleichend, teils lebensbedrohlich
  • Schutz vor Zecken
    z.B. Kokosöl, Schwarzkümmelöl, Knoblauch, Anti-Zeck Leckerlis, Teebaumöl-Shampoos oder chemische Mittel
  • Zecken entfernen
    Mit Zeckenzange/-karte, nicht drehen oder quetschen, Bissstelle desinfizieren und Zecke töten
  • Symptome
    Fieber, Lahmheit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, geschwollene Lymphknoten - teils erst Tage bis Wochen nach dem Biss
  • Zeckensicher: Haus & Garten
    Rasen kurz halten, Laub & Totholz entfernen, zeckenabweisende Pflanzen, Hund gründlich absuchen, Schlafplatz regelmässig reinigen

Fazit

Zecken sind klein, aber die Gefahren, die von ihnen ausgehen, sind ernst zu nehmen. Ein konsequenter Zeckenschutz ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge für deinen Hund. Ob du dich für natürliche Alternativen, chemische Mittel oder eine Kombination aus beidem entscheidest – das Wichtigste ist, dass du dranbleibst und deinen Hund regelmässig kontrollierst. Um den Schutz zu optimieren kannst du verschiedene Präparate auch kombinieren. Egal wofür du dich entscheidest, für den optimalen Schutz solltest du deinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich absuchen. Ein angenehmer Nebeneffekt: Dies lässt sich hervorragend mit ausgiebigen Streicheleinheiten kombinieren. Besonders effektiv gestaltet sich die Suche nach Zecken mithilfe eines Kamms oder einer Bürste.

Und jetzt bist du dran! Wie schützt du deinen Hund vor Zecken? Hast du gute Erfahrungen mit bestimmten Mitteln gemacht oder eine Frage zum Thema? Schreib uns gerne eine Nachricht, wir freuen uns auf den Austausch mit dir! Suchst du noch nach dem passenden Schutz? Melde dich gerne bei uns, unsere Experten helfen dir gerne weiter, damit ihr ungestört durch die Wälder streift!

 

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