Hunde - Ratgeber

Müssen Hunde Zähneputzen?

Müssen Hunde Zähneputzen?
26. März 2024
Müssen Hunde Zähneputzen?

Wir klären auf wie wichtig eine gute Mundhygiene bei unseren vierbeinigen Freunden ist und geben wichtige Tipps zum Erhalt gesunder Hundezähne.

 

Warum ist Zahnpflege auch bei Hunden so wichtig?
Das Gebiss des Hundes erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Es dient der Nahrungsaufnahme, wird für die Jagd benötigt und ist auch ein Ausdrucksmittel. Daher ist die Zahngesundheit auch bei Hunden von entscheidender Bedeutung.
Wie bei uns Menschen können Zahnprobleme grosse Schmerzen und Unwohlsein verursachen. Ausserdem können unbehandelte Zahnprobleme das Risiko für Herzerkrankungen und andere systemische Probleme erhöhen.
In der Natur haben freilebende Hunde und Wölfe vergleichsweise selten Probleme mit ihren Zähnen. Der Hauptgrund ist ihre natürliche Ernährung, die weniger verarbeitet und zuckerhaltig ist. Das natürliche Kauverhalten beim Zerkauen der Beute verhindert weitestgehend Zahnbelag und fördert die Aufrechterhaltung eines gesunden Gebisses. Ihre genetische Anpassung an eine rohfaserreiche Ernährung und ein aktiver Lebensstil tragen dazu bei, dass ihre Zähne gesünder bleiben, obwohl sie nicht immun gegen Zahnprobleme sind. 

 

Das Gebiss eines Hundes:
Zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat durchläuft der Welpe den Zahnwechsel. Die spitzen Milchzähne weichen dem stabilen „Erwachsenengebiss". In dieser Zeit ist kein Stuhlbein, kein Schuh oder gar Hände und Füsse vor dem schmerzhaften Knabbern sicher. Die Welpen versuchen durch dieses „Knabbern“ den unangenehmen Prozess des Zahnwechsels zu beschleunigen.
Ist der Zahnwechsel einmal überstanden, besteht das Gebiss eines erwachsenen Hundes aus 42 Zähnen. Auch besitzen sie wie wir Menschen Eck-, Schneide und Backenzähne die jeweils unterschiedliche Aufgaben haben und entsprechend gut gepflegt werden müssen.

 

Wann ist Zahnpflege notwendig?
Statistisch gesehen haben 85% aller über dreijährigen Hunde Zahnprobleme. Der Anfang macht die Bildung von Plaque, einem weichen Zahnbelag.
Ein entzündetes Zahnfleisch und kranke Zähne sind daran zu erkennen, dass die Zähne gelblich, oder braune Ränder am Zahnfleisch sichtbar sind.
Plaque entsteht durch falsches Futter oder Futterresten an den Zähnen und Bakterien, die sich darin ansammeln.
Mit den Mineralien aus dem Speichel wird Plaque dann zu Zahnstein.
Damit Bakterien und Zahnstein keine Chance haben, solltest du Plaque regelmässig entfernen. Ist bereits Zahnstein entstanden, kann nur der Tierarzt diesen beseitigen.
Mangelnde Pflege der Zähne kann zu Zahnschmerzen, Futterverweigerung und in weiterer Folge sogar zu Mangelerscheinungen führen.
Auch Mundgeruch ist ein gutes erstes Indiz dafür, ob die Zähne deines Hundes gesund sind.
Riecht der Hund sehr stark aus dem Mund, kann dies ein Hinweis auf bestehende Zahnprobleme oder Entzündungen sein. In dem Fall sollte schnellstmöglich ein Gang zum Tierarzt erfolgen.

 

Tipps für die richtige Zahnpflege beim Hund:

Zahnpflege durch Kauartikel und richtige Ernährung:
Zahnpflege beginnt mit dem Futter. Bei Nassfutter oder aufgeweichtem Futter hat der Vierbeiner wenig zu kauen. Am effektivsten ist die natürliche Zahnreinigung, wenn der Hund am Knochen oder diversen Kauartikeln nagen darf. Bei diesem Vorgang reinigt er automatisch die Zahnoberfläche, so dass Plaque entfernt werden und zudem der Kiefer gestärkt wird. Der dabei vermehrt produzierte Speichelfluss begünstigt die Reinigung zusätzlich.
Der ideale Zahnputz-Kauartikel ist kalorienarm, zuckerfrei und so fest, dass Hunde eine Weile daran zu kauen haben.

Zahnbürsten und Zahnpasten für Hunde:
Um die Zahngesundheit deines Hundes zu fördern, kannst du spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten für Hunde verwenden. Der Hund sollte von klein auf an das Kontrollieren und Putzen seiner Zähne gewöhnt werden, da es ihn sein ganzes Leben lang begleiten wird.
Die Gewöhnung sollte in kleinen Schritten und mit positiver Verstärkung erfolgen.

Regelmässige Zahnkontrolle:
Die Zähne des Hundes sollten regelmässig sorgfältig auf Anzeichen von Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und andere Probleme, wie z.B. lockere Zähne oder ungewöhnlicher Mundgeruch untersucht werden.

Professionelle Zahnreinigung:
Die präventiven Massnahmen ersetzen jedoch, auch wie bei uns Menschen nicht den regelmässigen Gang zur Zahnkontrolle.

Lebensstil:
Wusstest du, dass Hunde, die sich viel bewegen, seltener an Parodontitis erkranken? Bewegung fördert den Speichelfluss, der wiederum eine reinigende Wirkung auf die Zähne hat.

 

Fazit:
Die Zahnpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge beim Hund. Durch vorbeugende Massnahmen zu Hause, in Kombination mit der professionellen Zahnreinigung beim Tierarzt, kannst du die Zahngesundheit deines Hundes fördern und ernsthafte gesundheitliche Probleme vermeiden.

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